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Arsis: Visitant (Review)

Artist:

Arsis

Arsis: Visitant
Album:

Visitant

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Progressive Death Metal

Label: Agonia / Soulfood
Spieldauer: 49:50
Erschienen: 02.11.2018
Website: [Link]

Teufelsgeiger (wortwörtlich, wenn auch nicht bei ARSIS, sowie auf der Gitarre) James Malone hat fürs sechste Album seiner Band nichts übers Knie gebrochen, sondern über längere Zeit hinweg Ideen gesammelt, die „Visitant“ zu bisher ungekannter Gedrungenheit verhelfen. Statt sich krampfhaft neu zu erfinden, sucht und findet das Quartett sein Heil weiterhin im technischen Thrash bis Death Metal mit einigen „schwarzen“ Versatzstücken, wobei es maximal melodisch bleibt und so catchy daherkommt wie nie zuvor.

Speziell ‚Funeral Might‘ mit seinem zum Faustheben animierenden Refrain dürfte zu einem Live-Standard der Amerikaner avancieren, wohingegen schiebende Riffs wie in ‚As Deep As Your Flesh‘, einem intensiven Glanzlicht des Albums, ebenso vermindert auftauchen wie redundante Stakkato-Parts, Blast-Sperrfeuer hin oder her. Das schlauerweise zentral gesetzte ‚A Pulse Keeping Time With The Dark‘ drosselt das allgemeine Tempo, ehe die Gruppe zum buchstäblichen Endspurt ansetzt. ‚Unto The Knife‘ ist zum Schluss aber ein teils schleifender Brecher mit Morbid Angel-Grooves aus der „Covenant“- und „Domination“-Phase. Darauf folgt mit ‚His Eyes‘ von – jawohl – den australischen Poppern Pseudo Echo ein unerwartet schlüssiges Cover, das man gar nicht als solches erkennt.

Dies geschah sicherlich ganz im Sinn des durchweg einheitlichen Klangbildes, in dem die extrem geschmackvollen Solos und der hibbelige Bass vielfarbige Akzente setzen; die gleichbleibende Ausrichtung ist je nachdem, inwieweit man als Hörer Stimmungsvariationen schätzt, zugleich die Stärke und Schwäche der Scheibe.

FAZIT: ARSIS haben sich mit "Vigilant" verbindlich auf eine straightere Schiene versteift und müssen nun die Konsequenzen dafür tragen - werden sich mehr Fans ihres bisher betont technischen Death Thrash aufgrund dieser Refokussierung von ihnen abwenden, als sie neue gewinnen können, denen die weniger komplizierte Gangart gefällt? So oder so, die Songs auf der neuen Scheibe der Gruppe sind nicht schlechter als frühere, weshalb sie für sich selbst alles richtig gemacht hat.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3254x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Tricking the Gods
  • Hell Sworn
  • Easy Prey
  • Fathoms
  • As Deep As Your Flesh
  • A Pulse Keeping Time With the Dark
  • Funereal Might
  • Death Vow
  • Dead Is Better
  • Unto the Knife
  • His Eyes

Besetzung:

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Interviews:
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